AL: Priester & Mönche (Rohtext)

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Mao Ya Si
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AL: Priester & Mönche (Rohtext)

Beitrag von Mao Ya Si » 31.01.2011, 11:15

Die Bewohner von Ao-Lai sind sich über die Vielfalt der Bewoh-ner der himmlischen Regionen durchaus im Klaren, doch dienen sie lediglich einem einzigen von ihnen, Hou dem Affengott, dem Schirmherrn von Ao-Lai, der an seinem Reich ein sehr leben¬diges Interesse bekundet und oft genug ohne die Anrufung durch seine PRIESTER erscheint und sich unter seine Gläubigen mischt.
Der Kult des Gottes Hou entspringt so einer sehr realen Ver-ehrung des Affengottes. In der Regel befassen sich die Prie-ster des Hou mit drei Aufgaben:
A) Der geistigen und körperlichen Vervollkommnung. Deshalb werden Waffenfertigkeiten und Trainingszeit für die Körper¬kontrolle auf den Grad des Priesters angerechnet.
B) Der Sammlung von Wissen. Deshalb werden Lernzeiten für z.B. Tier- oder Kräuterkunde auf den Grad des Priesters ange¬rechnet.
C) Dem Kampf gegen alle Aktivitäten von Sternsteinen und Dämo-nen, sowie gegen Geister. Deshalb werden die Zeiten der Me-ditation zum Anwenden von Gebeten (Trainingszeit für Wun-der) auf den Grad des Priesters angerechnet.
Alle anderen Fertigkeiten kosten einen Priester doppelt soviel Lernzeit wie einen anderen Abenteurer und werden bei der Er¬mittlung seines Grades nicht berücksichtigt.
Trainingszeiten für Priester
Während Waffen- und Wissensfertigkeiten auch außerhalb eines Klosters erlernt werden können, ist für das Erlernen der Stu-fen der Meisterschaft in der Fertigkeit Körperkontrolle die Anwesenheit eines erfahrenen Priesters oder Kriegermönchs not¬wendig, und für das Erlernen von Wundern muß der Lernende ei¬nen heiligen Ort, Tempel oder ein Kloster aufsuchen und unter Abbrennen von Räucherwerk meditieren. Die Meditationsdauer des Priesters richtet sich nach dem Wunder, das er erlangen will. Pro Stufe eines Wunders sind 20 Tage Trainingszeit o h n e Unterbrechungen z.B. durch Abenteuer notwendig. Der Priester darf keine Gebete für Wunder erlernen, deren Stufe die Höhe seines Grades übersteigen oder die Wunder in einer anderen als der vorgegebenen Reihenfolge erlernen. Der Rang eines Prie¬sters ist abhängig von seiner Meditationsdauer für Wunder, die er absolviert hat. So erhält er mit seinem
vierten Wunder den Rang eines Shifu (Meister),
achten Wunder den Rang eines Hangyang (Vorbild),
zehnten Wunder den Rang eines Zhihui (Weisen).

Ein Priester
A) darf als einzige Fernwaffe Shaker verwenden,
B) darf keinen unschuldig in Not geratenen abweisen,
C) darf nicht gegen bestehende Regeln oder Gesetze verstoßen oder unehrenhaft handeln,
D) verbringt sein Leben in gottgefälliger Armut, andererseits
muß er, um der Erleuchtung näherzukommen, Räucherwerk ver-brennen, was Geld kostet. So ist sein Leben eine ständige Gratwanderung am Rande der göttlichen Ungnade, denn verstößt er gegen diese Regeln, so kostet ihn dies bei A) 1w6 Wochen Meditation ohne Trainingsmöglichkeit,
ii) alle göttlichen Fähigkeiten für mindestens 2 Monate pro grad,
lo nach Vergehen, siehe A), B) oder D) bei besonders schwe-ren Verstössen, wie z.B. Mord, Verlust aller göttlichen Fäihigkeiten für mindestens 1 Jahr pro Grad.
1-) 2w6 Wochen Meditation ohne Trainingsmöglichkeit

Die Wunder des Hou
i-, Wunder des Affengottes beinhalten zwei Gebiete:
/x) las Erkennen und Bekämpfen von unheiligen Wesen und Dingen, uo Vertrautheit mit Hou.
Dauer des Gebets;
Wirkungsdauer;
Reichweite des Wunders;
i~I- Gnade Unheiliges zu spüren
11--0 ein Priester den Verdacht, ein Wesen oder Ding unheiliger Natur befände sich in seiner Nähe, so wird er durch dieses Ge- der Offenbarung Hous teilhaftig werden und spüren, ob sein Verdacht der Wahrheit entsprach. Er nimmt wahr die Richtung, In welcher sich das Unheilige befindet und sollte es gar sei
§ Augen sichtbar sein, wird er genau erkennen, von welchem
§ oder Wesen die finstere Macht ausgeht. Alsdann zeigt sich 1-11 Diener Hous, ob dieses von eigenem Willen beseelt, oder -.' von finsteren Energien erfüllt ist, sowie die Stärke der machtvollsten Quelle von Unheiligem (Grad der Erfahrung bzw. •Aule der dämonischen Energien oder Sternsteinzauber).
1, unheiliges spüren D: 1 Min; R: 12 m
1,1,- Gnade der Unangreifbarkeit
1,-hlt sich ein Diener Hous bedrängt von unheiligen Geschöpfen, -,wende er sich mit diesem Gebet an den Affengott und um den ~,'t der Anrufung wird sich während des Gebets ein Kreis göttlich strahlenden, goldenen Lichtes bilden, der diese seine 1-•Iii(le vom ihm fernzuhalten in der Lage ist (kein Nahkampf in
Kreis möglich). So sich ein Feind dieser Art innerhalb des r--iges befand, als Hous Gnade zu wirken begann, wird dieser In wilder Panik aus seinem Inneren fliehen. Wohl ist es dem 1-,Ind möglich, dem Geweihten auf Entfernung nach dem Leben zu l,.tr-liten, doch wird das göttliche Licht ihm eine widerwärtige Behinderung sein (-6 im Fernkampf).
Schutzkreis D: 2 KR; W: 10 Min; R: 3 m Radius

Die Gnade, unheilige Worte aufzuheben
So der Priester Orten oder Wesen begegnet, welche verflucht sind, mag er sich der göttlichen Kraft dieses Wunders bedie¬nen, um dem Fluch ein Ende zu bereiten. Doch wisse, daß es nicht möglich ist, Flüche zu bannen, deren Kraft (Grad der Er-fahrung des Verursachers) der eigenen überlegen ist. Wird der Priester einem solch mächtigen Fluch gewahr, so soll er eilen und weitere Geweihte um sich scharen, um mit diesen gemeinsam das Ritual des Gebets zu vollziehen (die Grade der Priester werden addiert). Alsbald wird sich der Fluch auflösen und auf ewig entschwinden.

3. Fluch aufheben D: 1 Std; R: 3 m Die Gnade der Lohe heiligen Lichts
Ein Diener des Hou, welcher sich dieses Gebetes bedienet, wird von einer wunderbaren Lohe heiligen Lichtes eingehüllt, deren strahlender Glanz jedem ihrer ansichtig werdenden Geschöpf un-heiliger Natur Unbehagen verursachen wird (-1 GB pro Grad des Unheiligen).
4. Heilige Lohe D: 2 KR; W: 10 KR; R: Sichtweite
Die Gnade, Unheiligem zu widerstehen
Nimmt ein Geweihter an einem Kampf gegen unheilige Wesen oder Kreaturen teil, so vermag er sich oder jeden seiner Gefährten vermittels dieses Gebetes mit göttlicher Gewalt zu erfüllen, aufdaß sie obsiegen werden (+2 auf Treffer und Schaden gegen Unheiliges).
5. Göttliche Gewalt D: 1 KR; W: 10 KR; R: Berührung Die Gnade des heiligen Wortes
So ein Diener Hous in Bedrängnis gerät durch die Übermacht un-heiliger Geschöpfe, so vermag das heilige Wort jene, die es vernehmen, in alle Winde zu zerstreuen. Voller Panik werden sie flüchten (10 KR). Doch verweile der Priester nicht, da sie zurückkehren können, so sie ihre innere Ruhe wiedererlangten (10 Min.). Trifft er jedoch erneut auf einen solchermaßen in die Flucht geschlagenen Gegner und gebraucht er das heilige Wort erneut, wird der Feind zusätzlich noch an Lebenskraft verlieren (1w6 LP/AP).
6. Heiliges Wort D: 1 KR; W: 10 KR; R: Rufweite Die Gnade, Geister auszutreiben
Wird ein Priester gerufen, um die Geister der Verstorbenen auszutreiben, die nicht willens sind, sich von der Welt der
uszu
Menschen
enschen zu lösen und wider alle Natur dort verbleiben, zum
Zwecke des Unheils und der Verderbnis der Menschen, so spreche der Priester dieses Gebet. Reicht jedoch seine Kraft nicht aus (SW des Geistes + Grad; gute Geister haben einen Bonus von +3), wird der Geist nach wenigen (1w6) Tagen zurückkehren und seine böse Existenz fortsetzen. Die Kraft dieses Gebets kann auch bei Besessenen zu deren Heilung angewandt werden, so sie von Geistern gleich welcher Art befallen sind.
7. Geister austreiben D: 1 Std; W: Tage/permanent; R: 12 m
Die Gnade der Hilfe eines göttlichen Vertrauten
Befindet sich ein Diener des Affengottes in einer mißlichen Lage, aus der er keine andere Lösung sieht, als die Anrufung Hous, so vermag ihm dieses Gebet Erlösung zu bringen. Ein Ver-trauter des Gottes wird sich manifestieren und dem Betenden jede Hilfe gewähren, die in seiner Macht steht. Ist der Ver-traute jedoch der Ansicht, daß es keiner göttlichen Hilfe be-durft hätte (Spielleiterentscheid), sondern der Anstrengung des eigenen Geistes, so wird er in der Regel statt Hilfe zu bringen, ein Opfer oder einen Dienst fordern. Auch wird Hou ärgerlich werden, sollte man ihn oder seine Vertrauten allzu-oft aus ihrer Beschaulichkeit reißen, sei dessen eingedenk, so du dieses Gebet im Sinn hast!
8. Vertrauter D: 2 Std
Die Gnade der göttlichen Erleuchtung
Ist ein Priester in der Vervollkommnung seines Geistes soweit gediehen, daß er sich der göttlichen Erleuchtung für würdig hält, so mag er sich in die Einsamkeit zurückziehen und für die Dauer der Anrufung ein asketisches Leben führen. Danach wird ihm die Weisheit der göttlichen Schöpfung offenbar wer-den. Er wird sein einsiedlerisches Leben fernab der Menschen beibehalten und das Interesse an ihren kleinlichen Sorgen ver-lieren. Es soll vorgekommen sein, daß solch Erleuchtete von Sterblichen heimgesucht werden, um Antworten auf ihre minderen Fragen zu erhalten, doch sind nur wenige Fälle bekannt, in denen dem Fragenden nach monatelangem geduldigem Warten Ant-wort beschieden war.
9. Erleuchtung D: 2 Jahre Die Gnade der göttlichen Vollkommenheit
Ein Diener Hous, dessen Seele sich der Göttlichkeit genähert hat, mag nun auch mit seiner weltlichen Existenz jene Schwelle überschreiten. Er wird für die Dauer des Gebets in Askese und Einsamkeit verharren, anschließend in die Gefilde der Götter eingehen und zu einem von Hous Vertrauten werden. Sein Körper aber wird in den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen zu-rückfinden.
10. Vollkommenheit D: 2 Jahre
Zai jian!

Tobias

alias Mao Ya Si, Regierungsbeamter
OT-Betreuer der Provinz SU
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Wer etwas möchte sucht Wege.
Wer etwas nicht möchte sucht Gründe. ;)

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